Hier bin ich

Hier bin ich

Ich bin nun hier, in meinem Zimmer. Ich bin nichts Besonders, habe nicht viele Freunde und gehe schon lange nicht mehr zur Schule. Mein Name ist Chalet und ich bin eine krebskrankes 15-jähriges Mädchen. Ich weiß das es mit den Quallen bald ein Ende geben wird. Meine Eltern werden davon zwar nicht besonders begeistert sein aber ab und zu denke ich selber das mein Leben nichts mehr bringt. Ich habe keinen Freund und bei niemanden Narben hinterlassen. Keine Spuren an die man sich später erinnern wird. Außerdem sterben täglich Menschen an Krebs. Warum sollte ich dann nach Mitleid schreien? Die meisten Menschen schätzen mich wegen diesem Gedanken depressive ein, doch in Wirklichkeit ist es einfach nur die Wahrheit! Die pure Wahrheit! "Chalet!" Meine Mutter! Sie macht sich echt zu viele Sorgen... Ich kann sie ja verstehen. Ich bin nunmal ihre Tochter, aber was bringt es ihr? Unnütze Schmerzen! "Ich komm schon!" Ich geh die Treppen mit schweren Füßen hinunter. Als ich unten bin stehen meine Eltern unten und schauen echt ernst aus. "Wir möchten das du mehr Zeit mit deinen Freunden draußen unternimmst." Freunde? Draußen? Meine Eltern haben sich zwar schon immer gewünscht das ich ein normales Teenagerleben führe, aber das geht zu weit! "Nein!" Meine Eltern schauen sich verzweifelt an. "Aber... Na gut." Sie geben immer sehr schnell auf, dass hängt damit zusammen dass sie mir alles recht machen wollen. Manchmal echt praktisch. Diese Nacht kann ich nichts lange schlafen. Ob das damit zusammen hängt das ich Angst vor Morgen habe? Davor das ich die Schmerzen nicht mehr ertragen kann? Ich weiß es nicht.  Doch wie lange werde ich diese Gedanken noch ertragen? Diese Schmerzen? Auch dies weiß ich nicht, doch ich schlafe nun bald wieder ein. 
Am nächsten Tag klingelt es sofort an der Tür. Meine Mutter öffnete verschlafen aber auch mit irgendeinem Hintergedanken die Tür. Das hörte man an ihrer Stimme. "Für dich Chalet." Für mich? Okay, ich geh mal schauen. Bestimmt nur der Postboote. Doch Postboote sehen anders aus! Es ist ein Teenager. Ein Junge! Ein sehr gut aussehender Junge. Er ist sehr attraktiv und hat schöne blaue Augen. Er sieht mich an. Ich sehe meine Mutter an und gehe mit ihr um die Ecke. "Mom! Was sollte das?!?" "Ich wollte doch nur.. Das du etwas Spaß hast!" Steif gehe ich zurück. Komme cool rüber Chalet! Cool bleiben!"Also ich bin Chalet und du?" "Isaac." "Geht doch hoch in dein Zimmer." Mischt sich meine Mutter ein. Ich gehe die Treppen langsam hoch. Isaac sieht mich kein bisschen komisch an. Echt ein bisschen merkwürdig.